12 August 2015

ESSA Driving Cup 2015 geht ins Nationalgestüt Topol’čianky

Die letzte Station der ersten Fahrsport-Serie der europäischen Staatsgestüte fand vom 6. bis 9. August im österreichischen Bundesgestüt Piber statt. Gewinner des ESSA Driving Cup 2015 ist Miroslav Matúška. Mit seinen Lipzzaner-Stuten repräsentierte er das Slowakische Nationalgestüt Stud Topol’čianky. Wolfgang Binder aus Österreich erreichte mit seinem Hannoveraner/Trakehner-Gespann den zweiten Platz. Der ESSA Driving Cup wurde im Rahmen von vier Turnieren auf CAI3* Niveau für Zweispänner ausgetragen. Um in die Wertung aufgenommen zu werden, mussten die Fahrer drei von vier Turnieren erfolgreich absolvieren. Im Laufe der Saison nahmen 60 Gespanne aus zwölf Nationen an den Turnieren in Kladruby nad Laben (Tschechien), Lipizza (Slowenien), Mezöhegyes (Ungarn) und Piber (Österreich) an der Serie teil.


Foto: Krisztina Horváth


Die Vereinigung der europäischen Staatsgestüte hat den ESSA Driving Cup ins Leben gerufen, um die Bedeutung der Staatsgestüte für die Zucht von speziell für den Fahrsport geeigneten Pferden, als Ausbildungszentren und als Ausrichter von erstklassigen Sportveranstaltungen im besonderen Ambiente ihrer historischen Gestütsanlagen zu unterstreichen. Das Fahren ist die einzige Pferdesport-Disziplin, die auf internationalem Championatsniveau noch unterschiedliche Pferdetypen und -rassen zeigt. Die staatlichen Gestüte tragen entscheidend zum Erhalt der Rassen- und Typenvielfalt bei und können hier wichtige Impulse geben. Zuchtstätten, in denen seit vielen Generationen Pferde zum besonderen Einsatz vor dem Wagen gezüchtet werden, sind selbst in der Lage, Gespanne erfolgreich im Spitzensport zu präsentieren und verbinden somit Kulturerbe und Weltklassesport. Der Sieg des Gestütsmitarbeiters Miroslav Matúška mit Lipizzaner-Stuten des Nationalgestüts Topol’čianky steht für diese hervorragende Verbindung!