24 Juni 2013

Premiere für Marco Freund in Altenfelden

Das traditionelle und bei den Fahrern so beliebte Turnier in Österreich litt bei der Startzahl der Vierspänner deutlich unter dem eine Woche später stattfindenden CAIO in Aachen.

Nur 8 Viererzüge waren angetreten und der Sieg ging mit Mark Weusthof in die Niederlande. Er überzeugte wie immer mit einer starken Marathonfahrt und seinem Sieg im Hindernisfahren. Hinter ihm platziert sein Landsmann Herman ter Harmsel nach Platz 2 in der Dressur und Rang 3 im Kegelparcours. Dressursieger Ludwig Weinmayr fuhr sich im Gelände in Hindernis 6 fest und verspielte so die Chancen auf den Gesamtsieg. Zum abschließenden Hindernisfahren trat er nicht mehr an.

Bei den Zweispänner Pferden gab es einen Sieg mit Weile für Michael Freund, der demonstrierte, dass er nicht nur mit dem Vierspänner bei seinen sporadischen Auftritten immer noch eine Größe im Fahrsport ist. Sein Vorsprung nach Sieg in der Dressur und im Hindernisfahren rund 20 Punkte auf Isidor Weber und den Ungarn Nyul. Premiere für Michael Freunds Sohn Marco, der ebenfalls mit einem Pferdegespann antrat. Immerhin Platz 15 nach toller Dressur mit Platz 5 bei 34 Startern. Vater und Sohn traten in Österreich an, um Pferde von Michas amerikanischen Schülern für die WM gemäß FEI zu qualifizieren, was dann auch locker gelang.

Die junge Judith Scheiter war mit Platz 11 beste Deutsche im internationalen Teilnehmerfeld der Einspänner Pferde bei über 30 Startern. Eine tolle Leistung der von Reinhard Buggraf betreuten jungen Dame aus Bayern. Herbert Rietzler hatte mit den vorderen Plätzen nichts zu tun. Er kam auf Rang 16 wobei seine Dressur mit Platz 9 sein bestes Ergebnis war. Rang 9 holte er sich bei seinem Doppelstart bei den Einspänner Ponys nach einem 3. Platz in der Dressur. Den Sieg in dieser Anspannungsart holte sich relativ klar der Schweizer Cedric Scherrer nach Sieg im Gelände und Hindernisfahren. Die junge Jaqueline Walter war beste Deutsche. Die Tochter von Christoph Weihe sammelt mit viel Erfolg und tollen Auftritten internationale Erfahrung. Stark ihr 3. Platz im Hindernisfahren. Anders der Auftritt von Theo Bopp; nach guter Dressur und ordentlichem Gelände verpasste er mit seinem Bobbo eine Toppplatzierung durch 26,82 Strafpunkte im Kegelparcours. Lebensgefährtin Christine Balz kam auf Platz 12.bei 16 Startern.

Bei den Vierspänner Ponys traten nur 4 Gespanne an, davon 3 aus Deutschland. Dieter Höfs holte sich nach schwachem Auftakt in der Dressur den Gesamtsieg durch eine fulminante Geländefahrt, die er mit 10 Punkten Vorsprung vor Günter Magelowsky gewann.

Bei den Zweispänner Ponys war Nachwuchsfahrerin Katharina Dam nach starkem Gelände beste Deutsche auf Rang 3; damit war knapp vor Christoph Weihe, der das Gelände gewonnen hatte; allerdings sein Dressurauftritt war für seine Verhältnisse eher schwächer einzustufen. Auch Birgit Kohlweiß glänzte mit Platz 3 im Gelände; allerdings in ihrer sonstigen Paradedisziplin Hindernisfahren diesmal ungewohnte 9,10 Strafpunkte. Jakob Finck wurde in der Dressur Zweiter. Aber im Gelände war der Winzermeister aus der Pfalz einfach zu langsam und auch die 18,77 Strafpunkte im Kegelfahren waren wahrlich nicht optimal.

Rudolf Temporini