16 August 2017

WM Minden: Herbert Rietzler gewinnt die Einspänner-Dressur

Der erste Tag der Pony-Weltmeisterschaften im westfälischen Minden ist mittlerweile abgeschlossen. Nach 41 Einspännern sicherte sich Herbert Rietzler den Sieg vor der Niederländerin Tamara Pijl und Marlena Brenner. Damit hat Deutschland nach Tag eins die Führung in der Nationenwertung übernommen, vor den Niederlanden und der Schweiz.

Herbert Rietzler
Foto: Krisztina Horváth

Heute Morgen um 9 Uhr hat die lange erwartete Weltmeisterschaft der Ponyfahrer im westfälischen Minden mit der Einspänner-Dressur abgefangen. Auf der perfekt vorbereiteten Anlage der PSG GEWE Minden am Unternehmensstandort des Organisators Christof Weihe – der selbst morgen bei den Zweispännern startet – musste der Franzose Benoit Vernay unter den Augen der von Dr. Klaus Christ geleiteten Richtergruppe die Grundlage für die Bewertung am heutigen Tage legen. Es dauerte einige Gespanne, bis die Richter ihre jeweilige Linie gefunden hatten.

Für Team Deutschland war die Nachwuchsfahrerin Pia Grundmann als zweite Starterin des Tages an der Reihe. Ihr Pony Darisco zeigt sich von dem WM-Ambiente beeindruckt und geriet unter Spannung, wodurch er sein Bewegungspotential nicht wie gewohnt entfalten konnte.

Als erste Mannschaftsfahrerin fuhr die deutsche Meisterin Katja Helpertz ins Viereck ein. Die Richter bewerteten ihre Dressur sehr unterschiedlich (zwischen Platz 3 und 24), was zu einem Endergebnis von 56,27 führte.

Noch stärker waren die Notenausschläge beim amtierenden Weltmeister Fabian Gänshirt. Seine Aufgabe rangierte bei den Richtern von Platz 1 bis 30! Das Punktekonto von Fabian steht nach der Dressur bei 53,was aktuell Platz 5 bedeutet.

Eine stabile Leistung zeigte Herbert Rietzler mit seinem Haflinger-Hengst, die von allen Richtern als gut bewertet wurde. Trotzdem konnte auch er mit seiner Sieges-Punktzahl die 50-er Marke nicht knacken und kam auf 50,67.

Die dritte deutsche Mannschaftsfahrerin Marlena Brenner wusste mit ihrem Wallach Leonardo auch zu überzeugen und landete mit 51,74 auf dem dritten Platz.

Chefbundestrainer Charly Geiger zeigte sich mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden. “Allerdings hätte ich es besser gefunden, senn sich die Richter getraut hätten, gute Leistungen auch mal entsprechend zu bewerten.“, so kritisierte er die verhaltene Bewertung der Richtergruppe. ”Es kann nicht angehen, dass eine WM-Dressur eine Ü-50-Veranstaltung wird.“

Morgen sind die Zweispänner an der Reihe, ihre Dressurqualität unter Beweis zu stellen. Ab 10 Uhr gehen 33 Gespanne an den Start.

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