9 augustus 2014

Deutsche Jugendmeisterschaften St. Wendel Tagebuch: Samstag

Nach den Siegerehrungen am Freitagabend, bei dem das Westfalenlied durchaus sich zu einem Ohrwurm entwickelte, folgte der originelle Pasta Abend mit 450!! ausgegebenen Essen. Leckere Pasta Spezialitäten in vielen Varianten. Es wurde ein langer Abend im Festzelt. Gegen 01:00 Uhr kam die Polizei und beendete die offensichtlich doch sehr intensiven Gespräche der Teilnehmer über die rechten Wege am folgenden Marathontag. Aber alles gut – keine Probleme.

Der Morgen begann grau in grau und Regenwolken hingen über dem Gelände und als die ersten Gespanne der Klasse A an den Start gingen fing ein leichter Regen an. Schwierige Bedingungen, da die meisten Hindernisse leicht am Hang lagen und der Grasboden an der Oberfläche weich wurde.
Aber gegen Mittag hellten sich der Himmel und dann auch die Gesichter der Verantwortlichen auf. Die Sonne kam und auch ein leichter Wind wehte. Ideale Bedingungen. Der Boden trocknete schnell ab.


Mareike Harm: Erschöpfte Trainerin nach einem anstrengenden Geländetag.

Über viele prominente ehemalige und aktuelle Fahrsportler, die Teams oder auch ihre Kinder begleiteten hatten wir schon geschrieben. Erwähnt hatten wir noch nicht die Namen von Dieter Baackmann, der seine Tochter engagiert pilotierte, Mareike Harm, die als Trainerin für die Holsteiner aktiv ist und auch Patrick Harnisch. Letzterer allerdings in seiner Funktion als Groom mit einem eher unglücklichen Auftritt. Seine Fahrerin Lea Benschus vergaß ein Pflicht Tor und auch in einem Hindernis gab es größere Orientierungsschwierigkeiten.

Überhaupt verfuhren sich einige Fahrer und auch hin und wieder machte leider der eine oder andere mit dem Umkippen der Kutsche Bekanntschaft.
Henrik Thiemann war der erste Teilnehmer, den es erwischte. Nix weiter passiert. Der Kommentar des fachkundigen Publikums war eindeutig: Fehler des Grooms. Das war sein Vater Martin Thiemann. Irgendeine Schraube fiel von der Kutsche bei einer Pfostenberührung ab und der eine Moment der mangelnden Konzentration des Beifahrers reichte schon. Die Mannschaft ging kopfüber.

Von Ausfällen und Unfällen war das hessische Team stark betroffen. Landestrainer Georg von Stein kommentierte diesen Marathontag aus der hessischen Sicht kurz und prägnant aber sicher auch etwas übertrieben: „ Das war heute nix! Wer nicht umgekippt ist hat sich verfahren!“
Die optisch so wunderbar in die Landschaft gebauten Hindernisse hatten an einigen Stellen insoweit tückische Probleme als der Aufbau an manchen Stellen so gestaltet war, dass die Abweiser der Kutschen keine Wirkung entfalten konnten. So kamen leicht die Räder gegen Hindernisteile und als Folge konnten leicht Stürze passieren.

Heute Abend nach den Siegerehrungen Schnitzelrally im Festzelt. Jeden Abend ein anderes Motto des Veranstalters.
Weiter wird heute noch der Fahrausschuss tagen und die Aktiven nominieren, die die deutschen Farben bei der EM in Polen vertreten sollen.
Bundestrainer Dieter Lauterbach hatte viel zu tun. In seiner Doppelfunktion als FN Vertreter und auch aus Trainer war er ein vielbeschäftigter Mann zumal auch noch das Fernsehen an seinen Statements interessiert war. Aber mit Daniel Stegemann aus dem Orgateam der FN hatte er einen sehr kompetenten und engagierten Mann an seiner Seite. Hut ab vor dieser Einstellung des Mannes aus Warendorf!

Rudolf Temporini

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