9 juli 2016

DM München: Anspruchsvoller Marathontag bei tollen Bedingungen

Nachdem die Vierspänner Ponys und Pferde am frühen Morgen Ihre Dressuraufgaben absolviert hatten, stand ab 11 Uhr die zweite Teilprüfung bei den deutschen Meisterschaften der Ponys und Pferde sowie der Para-Fahrer an. Bei den Fahrern mit Handicap siegte Alexandra Röder überlegen, während bei den Pony-Einspännern Anna Genkinger gewann und bei den Pferden Jens Chladek das beste Ergebnis des Tages notierte.


Bereits beim Abgehen der sieben (für die Para-Fahrer sechs) Hindernisse war den Teilnehmern klar, dass dieser Marathon den Gespannen vieles abverlangen würde, an Kraft, Wendigkeit, fahrerischem Können und auch Mut. Die Hindernisse sind alle in einem Kreis an der Olympia-Reitanlage angeordnet und wunderschön in die Parklandschaft eingebettet. Der Parcourschef und Organisator, Chefbundestrainer Charly Geiger, hatte mit seiner Ausflaggung jeweils mehrere Optionen bereitgestellt, die Hindernisse kurz und eng oder länger und flüssiger fahren zu können. Die Kunst der Fahrer war es somit, die Stärken und Schwächen ihrer Gespanne richtig einzuschätzen und die Wege dementsprechend zu wählen. Das gelang nicht jedem optimal.

Bei den Para-Fahrern fuhr die amtierende Weltmeisterin Alexandra Röder ihr Pferd Donnerstolz in allen Hindernissen zur Bestzeit und setzte sich mit 8 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Ernst Bötte und den erfahrenen Drittplatzierten Markus Beerhues deutlich von der Konkurrenz ab. In der Zwischenkombi führt Alexandra vor dem morgigen Hindernisfahren mit etwas über 10 Punkten vor der Dressursiegerin Ivonne Hellenbrand und Ernst Bötte. Nach dem Kegelfahren wird Bundestrainer Ludger Schmeing die Nominierung zum Para-WM im niederländischen Beesd, Anfang August, bekanntgeben.

Bei den Pony-Einspännern schenkten sich die Protagonistinnen nichts. Die drei Erstplatzierten, Siegerin Anna Genkinger, Sandra Schäfer und Katja Helpertz trennt nicht mal ein Punkt. Da sich Dressursieger Herbert Rietzler ein korrigiertes Verfahren im letzten Hindernis einfing, führt Fabian Gänshirt die Rangliste vor dem Kegelfahren mit komfortablen 8 Punkten Vorsprung an, gefolgt von Marlena Brenner und Katja Helpertz.

Einmal mehr trumpfte der junge Championatskader-Fahrer Jens Chladek mit einer überragenden Marathonfahrt auf. Fast 5 Punkte fuhr er auf die zweitplatzierte Claudia Lauterbach heraus, die ihrerseits mit einem Hundertstel Punkt Phillip Faißt auf Rang drei verwies. Da die Dressursiegerin Marlen Fallak bei der Ausfahrt aus Hindernis 5 mit einem Pfosten kollidierte und samt Beifahrer von der Kutsche geschleudert wurde und dadurch ausschied, führt Dieter Lauterbach vor dem morgigen Kegelfahren die Rangliste hauchdünn vor Phillip Faißt und seiner Ehefrau Claudia Lauterbach an. Die drei trennen weniger als ein Abwurf. Somit verspricht das Hindernisfahren viel Spannung.

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