13 juli 2013

DM Schildau

Der erste Tag ist vorbei. Bei den Pferden sind der ersten Weichen gestellt. Die Titelaspiranten liegen in Front; es gab wahrlich keine großen Überraschungen.

Das Micha Freund mit den Pferden seiner Schülerin Wrigley-Miller in Führung liegt ist keine Sensation. Schon in Altenfelden hatte er das Teilnehmerfeld locker beherrscht und dies nicht nur in der Dressur. Die Frage eines Journalisten ob er denn Ambitionen auf einen WM Start habe beantwortete er augenzwinkernd und wie üblich locker: „ Ich habe vor dort für Thailand an den Start zu gehen. Die Formalitäten dafür laufen schon. Mich reizen die Thaimassagen als Jungbrunnen für meinen angegriffenen Körper:“ Also im Ernst – Ambitionen hat Mr. Fahrsport nicht in Richtung WM. Die Konkurrenten im Zweispännerlager können somit beruhigt sein.

Mitfavorit und Deutscher Rekordmeister Sebastian Warneck hatte Pech als eines seiner Pferde kurz vor Beginn seiner Dressur ausgetauscht werden musste. Es hatte sich vertreten. Aber immerhin Platz 3 für ihn dann dennoch. Die Leistung von Thorsten Zarembowicz wurde vom Richtergremium – das ansonsten sehr einheitlich wertete – etwas unterschiedlich eingestuft. Die Mehrzahl der Fachleute am Viereck war hier eher bei der Beurteilung wie sie auch Chefrichter Dr. Christ sah; also so in etwa ein dritter Platz in dieser Teilprüfung. Pech hatte Sebastian Heß. Zu Hause hatte er sich beim Schweißen durch das grelle Licht eine Schädigung der Augen zugezogen. Und dies kurz vor seiner Abfahrt nach Schildau. Die Dressur stand er mit Schwierigkeiten durch und kam danach sofort zu weiteren Behandlungen ins Krankenhaus. Seine Dressurergebnis mit Platz 8 dafür eine respektable Leistung. Überhaupt hat der Schmied aus dem Badischen in diesem Jahr auf den Turnieren tolle Leistungen gezeigt. Hoffen wir, dass er bei den weiteren Prüfungen nur mit möglichst geringen Beeinträchtigungen oder besser gar keiner an den Start gehen kann.

Schildau ist nicht nur eine Sichtung für die Zweispänner Pferde in Richtung WM Ende August sondern auch eine Sichtung für das CAIO in Riesenbeck Anfang August. 10 Startplätze sind für die deutschen Fahrer zu vergeben. Wer für dieses CAIO nominiert wird ist auch durchaus ein Kandidat für ein WM Ticket. Eine Wild Card hat der Veranstalter Riesenbeck übrigens zusätzlich an Kathrin Scheiter vergeben.

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Rudolf Temporini