8 mei 2014

Dorthealyst

Im dänischen Dorthealyst trafen sich naturgemäß insbesondere Fahrer aus den nordischen Ländern; aber auch deutsche Teilnehmer aus Schleswig-Holstein und Westfalen reisten an.

Bei den Zweispänner Ponys demonstrierten einmal mehr deutsche Spitzenfahrer ihre herausragende Qualität auf internationalem Parkett.
Christof Weihe hieß der Sieger – übrigens dort zum wiederholten Mal.
Er gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,68 Punkten vor seinem Kaderkollegen Jan-Felix Pfeffer. Letzterer hatte bis zum Hindernisfahren noch in Front gelegen.
Karl-Heinz Klasen zeigte eine ordentliche Dressur mit Platz 4 und blieb damit im Rahmen seiner Erwartungen. Allerdings im Gelände lief es nicht so rund und die 17,71 Punkte im abschließenden Hindernisfahren waren ein Ergebnis, das nicht seinen Ansprüchen entsprach. Platz 8 von neun Teilnehmern lässt noch Luft nach oben für die anstehende Saison.
Bei den Einspänner-Ponys hatte Franziska Halske ihre internationale Premiere. Ordentliche Dressur, ein gutes Gelände, aber leider dann doch kein kombiniertes Endergebnis, da sie ihr Pony nach dem Vet-Check zurückziehen musste. Dies hatte sich vermutlich im Rahmen der Marathonfahrt eine Verletzung zugezogen, wobei man dazu sagen muss, dass die A-Strecke in Dorthealyst doch stark gewöhnungsbedürftig ist. Hier sind über mehrere Kilometer von den Teilnehmern grobe Schotterwege zu befahren.
Mit Ulrike Firk, startete eine eher unbekannte Teilnehmerin bei den Einspänner-Pferden. Die aus Schleswig-Holstein kommende junge Dame wird von Mareike Harm trainiert. Sie sortierte sich in dem internationalen Starterfeld immerhin bei 18 Teilnehmern auf Platz 7 ein. Durchaus mehr als ein Achtungserfolg.

Bei den Zweispänner-Pferden gab es auch einen Wiederholungssieger mit Rainer Bruelheide. Ihm scheint das dänische Pflaster ausgesprochen zu liegen. Er gewann die Dressur, wurde im Gelände vierter, und mit neun Strafpunkten im abschließenden schweren Hindernisparcours sicherte er sich äußerst knapp den Sieg vor dem Dänen Kurt Klindt. Der renommierte Ausbilder und seit Jahrzehnten zur deutschen Spitze gehörende Zweispänner-Fahrer sollte mit diesem Sieg Selbstvertrauen für die anstehende Saison getankt haben.

Rudolf Temporini

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