4 February 2016
Das Weltcupfinale in Bordeaux steht vor der Tür….
und über den erwarteten Sieger gibt es unter den Fachleuten keine zwei Meinungen: Boyd Exell hat die Qualifikationen auch in diesem Jahr wieder so deutlich dominiert, dass niemand an seinem erneuten Titelgewinn zweifelt. Keiner seiner Mitkonkurrenten kann auch nur annähernd so schnell – und übrigens auch so optisch wunderbar flüssig - die engen Passagen in der Halle absolvieren wie der Australier. Er ist der Dominator auch in diesem Jahr!
Photo: Karl-Heinz Frieler
Photo: Karl-Heinz Frieler
Zwei deutsche Fahrer haben sich für das Finale qualifiziert. Ein erfreuliches Ergebnis; zumal auch Rainer Duen nur knapp an der Finalqualifikation scheiterte. Der Europameister Michi Brauchle scheint nach den bisherigen Ergebnissen eher für eine positive Überraschung gut zu sein als sein Mannschaftskollege Georg von Stein. Letzterer hatte doch während der gesamten Qualifikationen erkennbare Probleme in engen Wendungen Fluss und Tempo beizubehalten; in den längeren Geradeaus Passagen ist er sicher genauso schnell wir Exell. Neben Exell haben sich nach den bisherigen Ergebnissen mit den beiden Niederländern Koos de Ronde und Ysbrand Chardon zwei weitere Fahrer für die Plätze ganz vorne empfohlen. Beide sind nicht zu unterschätzen und voller Ehrgeiz dem Australier die Suppe zu versalzen.
Die Qualifikation des Schweizers Voutaz darf schon als kleine Sensation angesehen werden. Ihn hatte sicher so recht keiner im Focus. Aber in der Halle kann schon immer schnell etwas passieren und mancher Favorit musste dies schon erleben und seine Hoffnungen durch einen Sturz oder Materialprobleme begraben.
Im Finale haben die Deutschen in den letzten Jahren mit Christoph Sandmann und Daniel Schneiders schon oft überraschend gut abgeschnitten. Vielleicht gelingt ja Michi Brauchle oder Georg von Stein eine faustdicke Überraschung; dies wäre schon bei einem 2. Platz der Fall. An die ganz große Sensation wollen wir im Moment nicht denken…
Weitere Infos unter www.jumping-bordeaux.com
Rudolf Temporini
