8 mei 2014

Nemcice u Kolina

Mit Nemcice stellt sich ein neuer junger Veranstalter vor, der bei sehr ordentlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Starterzahlen leider etwas unter dem parallel stattfindenden Turnier in Fábiánsebestyén litt, aber dennoch hatten sich einige Fahrer aus Europa auf den Weg in die Tschechische Republik gemacht.


Bei den Vierspänner-Pferden siegte Routinier Jiri Nesvacil sen. hauchdünn vor seinem Sohn. Beides ja wahrlich keine Unbekannten in der Fahrsportszene. Bei den Vierspännern war aus Deutschland lediglich die national eher unbekannte Rita Maria Walter am Start, die mit Platz 10 das letzte Gespann in der Wertung stellte. Bei näherer Betrachtung des Ergebnisses könnte man interpretieren, dass die Amazone doch in der einen oder anderen Aufgabe etwas überfordert war. Rita Maria Walter wohnt im Grenzbereich und ist deswegen praktisch nur bei Turnieren in dieser Region zu sehen. Leider stellt sie sich der nationalen Konkurrenz in Deutschland überhaupt nicht.
Ihr Punktekonto wies zum Schluss 258,18 Strafpunkte aus, wobei der Sieger mit 144 Strafpunkten die Prüfungen beendete.

Bei den Zweispänner-Pferden war Vizeweltmeister Sebastian Warneck der Dominator. Er brachte zwei Gespanne an den Start und belegte hier die Plätze eins und zwei. Seine Auftritte waren in allen drei Teilprüfungen mit beiden Gespannen sehr imposant. Sebastian Warneck scheint für die anstehende Saison bestens gerüstet zu sein. Vor allen Dingen die Tatsache, dass seine Pferde alle noch relativ jung sind und lassen für die anstehende Saison aber auch für die nähere Zukunft doch einiges von dem Juristen und deutschen Rekordmeister aus Nunsdorf erwarten.

Bei den Einspänner-Pferden ging der Sieg an den eher unbekannten Finnen Jouni Heikinheimo. Er verwies den von Peter Tischer trainierten Luxemburger Franz Schiltz auf den zweiten Platz. Die Entscheidung fiel hier wie so oft im Kegelfahren, die der spätere Sieger fehlerfrei beendete, während der zweitplatzierte Franz Schiltz sechs Strafpunkte bekam. Der einzige Deutsche Tino Seifert gab im Gelände auf und fiel so ganz aussichtsreich liegend komplett aus der Wertung.

Rudolf Temporini

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