15 juli 2016

Aken: Exell wint speel uw spel

Bis zum letzten Starter hatte Rainer Duen mit seinem Gespann in Führung gelegen, am Ende wurde es ein toller zweiter Platz. Denn Weltmeister Boyd Exell aus Australien passierte die Ziellinie 1,24 Sekunden schneller und schnappte damit dem 45-jährigen aus Minden den Sieg vor der Nase weg. Auch für Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal) lief das Hindernisfahren gut, die beiden belegten die Plätze vier und sieben.

Nachdem an den vergangenen beiden Tagen für die Fahrer Dressurprüfungen auf dem Programm standen, ging es heute im Soerser Fahrstadion bei einem speziellen Hindernisfahren darum, innerhalb von drei Minuten möglichst viele Punkte zu sammeln und danach den schnellsten Weg ins Ziel zu finden. Jedes Hindernis hatte hierzu einen Punktewert bekommen und durfte maximal zweimal passiert werden. Der Weg durch die Hindernisse war frei zu wählen und anders als in der Dressur, lief es für die deutschen Gespanne im Kegelparcours richtig gut. Bereits als fünfter der 25 Starter hatte Rainer Duen bei der „Jagd-um-Punkte“ mit 1.920 Punkten in 190,57 Sekunden eine Bestmarke aufgestellt, an der sich die Konkurrenz lange Zeit die Zähne ausbiss. Am dichtesten heran kamen zunächst seine deutschen Mannschaftskollegen: Christoph Sandmann mit 1.900 Punkten in 212,17 Sekunden und Georg von Stein mit 1.860 Punkten in 195,48 Sekunden. Damit lagen die Drei bis sechs Starter vor Schluss auf den Podiumsplätzen eins bis drei. Doch dann kamen Vier und durchbrachen die deutsche Phalanx: Der US-Amerikaner Chester Webber fuhr mit 1.910 Punkten in 199,70 Sekunden auf Platz drei, der Franzose Edouard Simonet mit 1.890 Punkten in 188,77 Sekunden auf Platz fünf, der Ungar Zoltán Lázár mit 1.870 Punkte in 199,23 Sekunden auf Platz sechs und der australische Weltmeister Boyd Exell ließ sich den Sieg nicht nehmen.

„Sorry, Rainer!“, waren die Worte von Exell, als er die Arena mit 1.920 Punkten in 189,33 Sekunden verließ und den Deutschen damit auf Rang zwei verdrängte. Rainer Duen war dennoch glücklich: „Es war knapp und ist schade, aber ich bin super zufrieden, mit so einer tollen Leistung hatte ich nicht gerechnet“, sagte er. Auch Bundestrainer Karl-Heinz Geiger konnte sich dem nur anschließen: „Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Hindernisfahren. Boyd Exell hat eine ganz andere Linienführung gewählt als Rainer Duen und es ist ein Wimperschlag, eine ganz kleine Nuance gewesen, die am Ende Boyd Exell zum Sieger gemacht hat“, so Geiger, der auch einen Ausblick auf die kommenden Tage gab: „Neben Rainer Duen haben auch Christoph Sandmann und Georg von Stein hier tolle Leistungen gezeigt und auch wenn das Hindernisfahren nicht für die Gesamtwertung zählt, so lässt es doch wieder hoffen, dass wir uns bis Sonntag noch weiter steigern können.“

Die anderen beiden deutschen Fahrer im Feld, Lokalmatador René Poensgen (Eschweiler) und Europameister Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen), dessen Pferde heute etwas überengagiert waren, landeten mit 1.680 Punkten in 192,70 Sekunden beziehungsweise 1.500 Punkten in 196,92 Sekunden auf den Plätzen 14 und 22. hoh

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