27 Juni 2013

Aachen: Deutsche Vierspänner nach Dressur auf Platz drei

Aachen (fn-press). Für die Vierspänner hat beim CHIO Aachen heute eine weitere Dressurprüfung auf dem Programm gestanden. Nachdem es gestern um die Einzelwertung ging, zählt das Ergebnis heute für die Mannschaftswertung. Die amtierenden Mannschaft-Weltmeister aus den Niederlanden mit Theo Timmermann, Koos de Ronde und Ysbrand Chardon haben mit 87,29 Minuspunkten die Führung übernommen. Das deutsche Team mit Christoph Sandmann (Lähden), Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Lauchheim) liegt hinter den Niederländern und den US-Amerikanern (98,50) mit 100,80 Punkten auf Platz drei.


„Wir sind insgesamt zufrieden, der Abstand zu den Amerikanern ist nicht allzu groß“, sagte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Sandmann hatte eine gute Dressur mit deutlichen Trabverstärkungen und schönen Übergängen gezeigt. Doch kurz vor dem Ende kam er mit einem Rad an die weiße Begrenzung des Dressurvierecks, es schepperte laut und ein Pferd galoppierte kurz an. „Das Pferd hat sich erschrocken, das war natürlich ärgerlich“, sagte sein Teamkollege Georg von Stein. "Dennoch hätten es bei Christoph gerne ein paar Punkte mehr sein können", so Geiger. Sandmann kam insgesamt auf 50,30 Punkte und belegte Rang acht. Georg von Stein war vor Sandmann an der Reihe gewesen und kam auf 50,50 Punkte. „Ich hatte ein besseres Gefühl als gestern“, sagte er. Bundestrainer Karl-Heinz Geiger: „Georg ist den starken Trab sehr gut gefahren, hat saubere Hufschlagfiguren gezeigt, aber der Schwachpunkt bleibt die Schritttour.“

Das Streichergebnis für das deutsche Team lieferte Michael Brauchle. Er belegte mit 54,91 Punkten Rang 16 in der Dressurprüfung. Der 23-jährige Sportsoldat war allerdings auch nicht richtig fit. Er war am Morgen mit Bauchschmerzen erwacht und hatte sich durch die Dressur „gekämpft“. Direkt im Anschluss fuhr er zur weiteren Untersuchung in die Klinik. „Wir hoffen natürlich, dass Michi am Samstag wieder fit ist, denn wir wollen im Gelände und im Hindernisfahren angreifen“, sagte Georg von Stein.

Auch die deutschen Einzelfahrer starteten in dieser Dressurprüfung. Bester deutscher Teilnehmer war Daniel Schneiders, der sich mit 49,92 Minuspunkten auf Rang sieben platzierte. Er war im vergangenen Jahr zum ersten Mal beim CHIO gestartet, hatte aber zwei neue Pferde im Gespann. „Die Pferde lassen sich hier in Aachen doch sehr von der Atmosphäre beeindrucken, aber heute war es schon besser als gestern“, sagte Schneiders.
Gemeinsam mit Ysbrand Chardon und Christoph Sandmann kam Christian Plücker mit 50,30 Punkten auf Platz acht. Mareike Harm, die zum ersten Mal den erst siebenjährigen Bo Liberator als Vorderpferd angespannt hatte, kam auf 57,22 Punkte und belegte damit Rang 19. „Aber Bo hat seine Sache sehr gut gemacht“, sagte Mareike Harm nachher. Der Sieg in der Prüfung ging wie schon am Vortag an den US-Amerikaner Chester Weber, der sich mit 38,21 Minuspunkten ganz knapp vor den Weltmeister aus Australien Boyd Exell setzten konnte. Exell kam auf 38,91 Punkte.


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1. NED 87.29
2. USA 98.50
3. GER 100.80
4. HUN 106.63
5. SWE 108.23
6. BEL 109.82
7. SUI 121.41