23 Juli 2017

Aachen: Tagebuch Sonntag

Enttäuschte Gesichter im deutschen Lager. Die Geschichte des Hindernisfahrens ist aus deutscher Sicht schnell erzählt: Alle drei Mannschaftsfahrer zeigten nicht ihre Normalform. Ein Vorsprung von rund 11 Punkten auf die an 3. Stelle liegenden Belgier reichte am Ende nicht aus, obwohl das belgische Team nur noch aus zwei Fahrern bestand. Beide Belgier fuhren eine überragende Runde, blieben fehlerfrei und schoben sich so noch am deutschen Team vorbei, das Platz 3 in der Nationenwertung belegte.

Christoph Sandmann
Foto: Rinaldo de Craen

Eine überragende Runde zeigte Einzelfahrerin Mareike Harm mit einer sehr couragierten Fahrt im Normalparcours. Für sie Platz 4 in dieser Teilprüfung. Rainer Duen hatte lediglich 1,29 Strafpunkte. Für ihn ein versöhnlicher Abschluss der Aachener Turniertage.

Auf die Einzelleistung der drei deutschen Mannschaftsfahrer wollen wir an dieser Stelle nicht näher eingehen. Es schien so, als ob trotz der deutlichen Führung in der Mannschaftswertung, alle dem mentalen Druck nicht gewachsen waren.

In der Einzelwertung wurde Christoph Sandmann dank seiner überragenden Geländefahrt Sechster. Georg von Stein behielt seinen 8. Platz und lag damit einen Rang vor Mareike Harm.

Im Hinblick auf die Europameisterschaften in Göteborg hoffentlich ein Weckruf an unsere etablierten Fahrer. Das Ziel kann nur noch heißen, nicht die Holländer anzugreifen, sondern die anderen Nationen auf Distanz zu halten.

Die 3 EM-Kandidaten werden direkt im Vorfeld der EM  in ein zweitägiges Trainingslager auf die Anlage von Mareike Harm gehen und dann von dort aus Dienstagnacht die Reise nach Göteborg antreten.

In dem Trainingslager selbst wird der Multi-Champion Boyd Exell Bundestrainer Karl-Heinz Geiger zur Seite stehen. Vielleicht können mit dieser Maßnahme noch neue Impulse für das Team gesetzt werden.

Rudolf Temporini

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