25 Juli 2022

DM Vierspänner Rastede: Gold für die Brauchle-Brüder

Im Rahmen des Oldenburger Landesturnieres wurde an diesem Wochenende die deutsche Meisterschaft der Vierspänner bei den Pferd und bei den Ponys ausgetragen. Michael und Steffen Brauchle setzten sich überlegen durch.

2019 wurde Michael Brauchle in Riesenbeck zum ersten Mal deutscher Meister, damals sogar mit einem gebrochenen Bein. In Rastede konnte er seinen Titel aus 2021 verteidigen, wurde hier erneut Deutscher Meister. „Michael fährt derzeit in einer tollen Form“, lobte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger den jungen Familienvater. Beim CHIO in Aachen war Brauchle nicht am Start, an dem Wochenende wurden seine Frau und er Eltern von Zwillingen. In der Dressur belegte der alte und neue Deutsche Meister den dritten Platz, beim Kegelfahren und dem Marathon fuhr er als Sieger durchs Ziel. 133,54 Punkte standen auf seinem Konto, ganz klar der erste Platz vor Altmeister Christoph Sandmann (Lähden), der auf 142,36 Punkte in der Kombinierten Wertung kam. Nach einem mäßigen Dressurergebnis (7. Platz) holte er mit dem zweitbesten Ergebnis im Gelände und Rang zwei im Kegelfahren noch mächtig auf und wurde Deutscher Vizemeister.

Bronze ging an Georg von Stein (Modautal), der sich mit 146,75 Punkten hauchdünn vor Mareike Harm auf dem vierten Platz setzte (146,81 Punkte). Harm hatte mittlerweile erwartungsgemäß die Dressurprüfung souverän gewonnen. Im Kegelfahren, das in Rastede vor dem Marathon stattfand, konnte sie nicht die erhoffte Nullrunde fahren. So schmolz ihr Vorsprung dahin. Der sechste Rang im Gelände reichte in der Gesamtwertung dann nicht mehr aus für einen Platz auf dem Treppchen.



Longlist für WM in Pratoni aufgestellt

Im September finden in Pratoni del Vilvaro in Italien die Weltmeisterschaften der Vierspänner statt. Dort dürfen sechs deutsche Fahrer und Fahrerinnen an den Start gehen. Auf der Longlist stehen außer Michael Brauchle, Christoph Sandmann, Georg von Stein und Mareike Harm auch Anna Sandmann (Lähden), Dirk Gerkens (Paderborn) und René Poensgen (Eschweiler). „Wir fahren mit einem guten Gefühl zur Weltmeisterschaft nach Italien“, freut sich Karl-Heinz Geiger auf das Top-Ereignis des Jahres. „Die Geländehindernisse in Rastede waren zwar bei Weitem nicht auf dem Niveau, das uns dort erwartet, eigentlich nicht meisterschaftswürdig, aber unsere Fahrer sind in sehr guter Form. Wir freuen uns auf die WM!“

DM Pony-Vierspänner: Elfter Titel für Steffen Brauchle

Die Eltern Brauchle dürften heute Abend besonders stolz sein: Zwei Söhne, zwei Deutsche Meister, mehr geht eigentlich nicht. Michaels älterer Bruder Steffen Brauchle ging bei den Pony-Vierspännern als Sieger auf die Ehrenrunde und wurde sogar schon zum elften Mal Deutscher Meister (132,47). Dressur und dem Kegelfahren gewann er, im Gelände wurde es Rang zwei. Ihm folgten in der Meisterschaft auf dem Silber- und Bronzerang die Brüder Kneifel. Niels Kneifel sammelte nach dem zweiten Platz in der Dressur, dem Sieg im Gelände und Rang vier im Kegelfahren insgesamt 135,51 Punkte, damit wurde er Vizemeister. Sein Zwillingsbruder Sven gewann mit 156,70 Punkten Bronze. Niels Kneifel war schon mit dem Pony-Zweispänner erfolgreich unterwegs, stieg dann um auf den Vierspänner und war in dieser Anspannungsart schon Teilnehmer der Weltmeisterschaft 2021. Sven Kneifel ist ebenfalls kein Neuling im Pony-Fahrsport, allerdings hatte er nach dem Verkauf seines Gespanns eine längere Wettkampfpause. In Rastede ging er mit den Ponys seines Kollegen Carl Holzum an den Start, der momentan aus zeitlichen Gründen mit dem Turniersport pausiert.

Fahrsport DNL filmte Marathonhindernis fünf. Sehen Sie sich die Videos hier an

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Sehen Sie hier Marathon hindernis fünf von Niels Kneifel, dem Sieger der Marathon-Vierspänner-Ponys: