12 Dezember 2021

Genf: Bram Chardon gewinnt

Erneut war Bram Chardon der Konkurrenz in der Worldcup-Ausscheidung in Genf überlegen. In der Siegerrunde konnte er die Zeit von Boyd Exell um 5 Sekunden unterbieten und schnappte sich den Sieg.

“Ich fahren, um zu siegen, aber es war mein erstes Worldcup-Turnier der Saison, also wusste ich nicht, wie mein leistungsniveau war,” erzählte der Sieger nach Ablauf der Prüfung. “Boyd hatte den Druck ordentlich angekurbelt, das Publikum hier hat mich aber auch sehr unterstützt.” Es war eine absolut sensationelle Siegerrunde zwischen den 3 Fahrern, die auch in der Einlaufprüfung vorne lagen: Bram Chardon, Boyd Exell und Jérome Voutaz.



Foto: Dirk Caremans

Starker erster Umlauf

Alle Teilnehmer waren Form und die Zeitunterschiede waren gering, so dass es bereits im ersten Umlauf spannend wurde. Michael Brauchle (GER) revanchierte sich für den misslungenen Auftritt vom Vortag. Sein Gespann lief erheblich besser, durch zwei kleine Stocker in Hindernis 4 und einen Ball in Hindernis 11 verpasste er die Siegerrunde nur knapp und wurde somit Vierter. Dries Degrieck (BEL) war schnell, leistete sich jedoch drei Abwürfe, was zu viel war für einen Spitzenplatzierung. József Dobrovitz verspielte seine Chancen am Ende des Parcours. Das verlief recht ungeordnet, er kam vollkommen falsch vor das letzte Tor, das umgefahren wurde, und anschließend fuhr er nicht direkt zum Ziel. Die Top 3 des Vortages (Voutaz, Exell und Chardon) waren erneut sehr schnell, sie erzielten Zeiten unterhalb von 170 Sekunden. Publikumsliebling und Wildcard-Fahrer Jérome Voutaz hatte einen  Abwurf bei Hindernis 4 durch eine kleine Kommunikationsstörung, schaffte es aber dennoch ins Finale. Boyd Exell erreichte das Ziel fehlerfrei in 166,08 Sekunden. Obwohl es nicht so schnell aussah, da er sehr kontrolliert fuhr, war Bram Chardon dennoch etwas schneller und kam bei 164,61 ins Ziel.

Spannendes Finale

Die Siegerrunde wurde über den gesamten Parcours gefahren, wobei alle drei Finalteilnehmer wieder bei null begannen. Das Publikum auf den voll besetzten Tribünen fieberte mit allen drei Teilnehmern. Jérome Voutaz entwickelte erneut ein hohes Tempo mit seinen Freibergern. In Hindernis 4 fiel jedoch ein Ball und beim Ausfahren aus der Speedbox war seine Kurve etwas groß geraten. Hindernis 11 verlief allerdings sauber und flüssig, aber eine Spitzenzeit war nicht mehr drin. Boyd Exell ging noch einmal in die Vollen. In einer perfekten, flüssigen fahrt erzielte er eine Zeit von 161,83. Das waren 3 Sekunden schneller als die Zeit, die Chardon im ersten Umlauf erzielt hatte. Es schien also unmöglich, das also noch zu toppen. Aber Bram Chardon zog noch einmal alle Register. Erneut fuhr er fehlerfrei und legte noch einmal im Tempo zu. Vor allem im letzten Abschnitt über den Hügel und um den Wassergraben drückte er aufs Tempo. Er erreichte das Ziel in 156,67 Sekunden. Die Freude war enorm nach einem tollen Sieg!

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