28 September 2019

Kisbér-Ászár: Weihe und Brauchle auf Goldkurs, deutsches Team holt auf

Das deutsche Team hat den Rückstand auf die Niederlande nach dem Marathon in Kisbér-Ászár weiter verringert. Während der Christof Weihe und Steffen Brauchle auf Goldkurs sind, trennen Katja Helpertz nur Bruchteile eines Punktes von dem Platz an der Sonne.

Der deutsche Parcourschef Josef Middendorf hatte acht lange Hindernisse für die 98 WM-Teilnehmer gestaltet, die im Marathon angetreten sind. Die relativ langen Wege luden dazu ein, das Tempo zu forcieren, wodurch das Risikopotential stieg. Vor allem das Wasserhindernis, Hindernis sechs, führte hin und wieder zu Problemen, da der Betonboden rutschig war. Nachdem jeweils ein Einspänner und Zweispänner verletzungsbedingt ausgeschieden war, wurde das Hindernis für die Vierspänner aus dem Parcours herausgenommen.


Katja Helpertz
Foto: Krisztina Horváth

Katja Helpertz fehlt nur noch ein Bruchteil zu Gold

Bei den Einspännern konnte sich im heutigen Marathon bei den Einspännern der Schweizer Cédric Scherrer durchsetzen. Er notierte zwei Bestzeiten, und vier zweitbeste Zeiten in den schweren Marathonhindernissen. Mit 95,45 Strafpunkten verwies Scherrer die Österreicher Bernhard Baldauf (97,49) und Erich Pürstinger (98,08) auf die Plätze.

Katja Helpertz lieferte einen ausgeglichenen und schnellen Marathon ab und schob sich damit bis auf wenige Zehntel eines Punktes an die noch immer führende Niederländerin Tamara Pijl heran. Fabian Gänshirt büßte in der Kombi ein paar Plätze ein und liegt jetzt an Rang sechs.


Christof Weihe
Foto: Krisztina Horváth

Weihe als Einzelfahrer auf Goldkurs

Wie bei den Einspännern ging bei den Zweispännern der Sieg ebenfalls an die Schweiz. Christof König fuhr in vier Hindernissen Bestzeit, ein schriller Kontrast zur vorigen WM, als er aufgeben musste. König hält mit seinen 103,03 Strafpunkten die Schweizer im Rennen für Edelmetall. Hinter ihm belegten die Niederländerin Nathalie van den Ende und der Österreicher Roman Elend die Plätze zwei und drei.

Bei den Zweispännern verloren die deutschen Mannschaftsfahrer an Boden. Einzelfahrer Christof Weihe vermochte allerdings seinen Vorsprung in der Zwischenwertung zu behaupten und wird morgen als letzter bei den Zweispännern den Kegelparcours in Angriff nehmen.


Steffen Brauchle
Foto: Krisztina Horváth

Vierspänner

Während des Vierspänner-Wettbewerbs musste das Turnier vorübergehend stillgelegt werden, als einer der Beifahrer von Dieter Höfs von der Kutsche stürzte und sich dabei verletzte.

Steffen Brauchle rollte als letzter Starter das Feld von hinten auf. Obwohl bei deiden letzten Hindernisse nicht ganz rund liefen, gewann er den Marathon überlegen und hat für das morgige Kegelfahren ein Polster von über sechs Punkten.

Teamwertung

Vor dem morgigen Kegelfahren trennen Deutschland und die Niederlande weniger als ein Ball. Um 09.00 Uhr fängt die entscheidende Prüfung der WM an, während die jeweils zehn besten Fahrer pro Anspannungsart nach der Mittagspause die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze unter sich ausmachen werden.

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