16 Dezember 2022

London 2022: Boyd Exell erneut an der Spitze

Boyd Exell (AUS), der in dieser Weltcup-Saison bisher alle Wettbewerbe gewonnen hat, trat heute zum ersten Mal gegen Bram Chardon (NED), den amtierenden Weltcupsieger, an. Bram fuhr am vergangenen Wochenende in Genf sein erstes Weltcup-Turnier in dieser Saison und beendete es siegreich. Boyd Exell war dort nicht dabei.

Bram nahm heute zum ersten Mal am Weltcup-Turnier in London teil. Er qualifizierte sich mit einer schnellen Zeit und einem gefallenen Ball für den Drive-off, hatte dort aber Kommunikationsfehler. Koos de Ronde (NED) fuhr eine fehlerfreie erste Runde und eine gute Zeit und startete somit auch in der Siegerrunde. Boyd Exell stieß in der ersten Runde ein Element von Hindernis 4 um, qualifizierte sich aber aufgrund seiner superschnellen Zeit für den Drive-off.

Drive-off

Im Drive-off wurden das F-Tor von Hindernis 4 und das E-Tor von Hindernis 8 nicht gefahren. Bram begann als Erster. An Tor 2 fiel sofort ein Ball, und dann verfehlte er Tor A in Hindernis 4, wodurch er in der Mitte des Hindernisses landete. Er musste sich zwischen den unbefahrenen Toren herausmanövrieren, um wieder zu Tor A zu gelangen. Kostbare Zeit also.

Koos de Ronde fuhr wie Bram den Ball von Tor 2 herunter. Er erholte sich, machte keine Fehler und war schnell. Damit stand er über Bram. Boyd hat nichts anderes gemacht, als wir es in dieser Saison von ihm gewohnt sind. Er blieb in Führung, war einige Sekunden schneller als Koos und gewann.

Boyd Exell
Foto: Amy Mundell

Wild Cards

Chester Weber (USA) scheiterte knapp an der Qualifikation für die zweite Runde, ist aber klar im Aufwärtstrend. Dries Degrieck (BEL) hat gestern in der Prüfung „Extreme Driving“ hoch gepokert, wurde aber an Hindernis 8 gestoppt, als er fast das E verfehlte. Benjamin Alliaud (FRA) und Daniel Naprous (GBR) wurden mit 0,22 Strafpunkten Unterschied Sechster und Siebter.

Boyd Exell und Daniel Naprous fahren in London mit einer Wild Card. Das bedeutet, dass ihre Ergebnisse nicht für den morgigen Kampf um Weltcup-Punkte zählen.

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Koos de Ronde
Foto: Amy Mundell

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