5 November 2022

Maastricht 2022: Boyd Exell gewinnt mit großem Vorsprung

Es war kein leichter Tag für die Teilnehmer des Weltcup-Wettbewerbs heute Abend in Maastricht. Viele Bälle fielen, was bei drei Teilnehmern zu 16 oder mehr Strafpunkten führte. Doch Boyd Exell bewies, dass eine fehlerfreie und schnelle Fahrt möglich ist. In der ersten Runde war er der Einzige, der alle Bälle in der schnellsten Zeit auf den Kegeln ließ, und im 'Drive-off' gelang ihm das Gleiche noch einmal.

Benjamin Aillaud war heute der erste Starter. Aufgrund einiger kleinerer Kommunikationsfehler erhielt er 16 Strafpunkte, die in Sekunden umgerechnet und zur gefahrenen Zeit addiert wurden. Auch Michael Brauchle und Glenn Geerts ließen zu viele Bälle purzeln. Sie mussten 20 bzw. 24 zusätzliche Sekunden hinzufügen. „Rechts vorne lief heute ein neues Pferd, eines, das in der grünen Saison an Turnieren teilgenommen hat. Ich habe es schon zu einigen Hallenwettbewerben mitgenommen, aber das ist etwas ganz anderes als hier. Bei den Hindernissen ist es an sich gut gelaufen. Wir haben vor allem Kegel getroffen, weil er von den Zuschauern am Rande sehr beeindruckt war“, erzählt Glenn Geerts. „Deshalb ist es super schön, dass ich dieses Wochenende hier mit der Wild Card fahren kann. Wir haben eine Menge Erkenntnisse gewonnen.“

„Der Parcours war gut. Schwierig, aber machbar“, sagt Michael Brauchle. „Mitten in einem Hindernis haben sich meine Leinen an der Peitsche verfangen. Dann ging für einen Moment alles schief, aber danach konnte ich wieder gut fahren. Wir werden zu Hause weiter trainieren, denn am nächsten Wochenende fahren wir in Stuttgart“, sagte Brauchle.

De Ronde, Chardon und Exell in den 'Drive-off'

Koos de Ronde musste nach dem Betreten des Rings kurz auf das Startsignal warten, da an Hindernis 9 eine Reparatur vorgenommen wurde. De Ronde startete schnell, leiste sich nur einen Abwurf und legte eine schnelle Zeit vor. Damit qualifizierte er sich für den ‚Drive-off‘, wo er erneut gegen IJsbrand Chardon und Boyd Exell antrat. Auch IJsbrand hatte in der ersten Runde einen Abwurf. Er war etwas mehr als drei Sekunden langsamer als De Ronde.

Boyd Exell übertraf das in der ersten Runde bei weitem. Obwohl ihm an Hindernis 5 fast ein Fehler unterlief, weil seine Vorderpferde ein weiteres Loch sahen, gelang es ihm, alle Bälle auf den Kegeln zu lassen und eine Zeit zu erzielen, die 0,25 Sekunden langsamer war als die von De Ronde.

Fokus

Im ‚Drive-off‘ ging es dann hoch her. IJsbrand begann als Erster und hatte sich gut erholt. Diesmal blieben alle Bälle liegen in der Zeit von 141,83 Sekunden. „Ich bin sehr zufrieden, aber das nächste Mal muss es wieder besser werden. Schließlich geht es um Gold“, sagt Chardon. Koos de Ronde erwischte einen guten Start, hatte aber Probleme mit seiner Konzentration. „Beim ersten Hindernis wollte ich von D nach F gehen. Zum Glück sagte mein Groom, ich hätte E verpasst. Deshalb musste ich um das Hindernis herumfahren, um E zu durchfahren. Das kostet Zeit, und dann weiß man, dass man nicht mehr gewinnen kann“, sagte De Ronde.

Tolle Groomarbeit

Boyd Exell hingegen blieb in der superschnellen Zeit von 134,98 Sekunden erneut fehlerfrei. Damit war er an diesem Wochenende mit Abstand der beste Fahrer in Maastricht. „Ich habe ein tolles Gespann. Sie sind superschnell UND können kurz nach links und rechts wenden. Mein Groom Emma war heute auch großartig. Sie war unglaublich aufmerksam und sagte mir laut und deutlich, wenn ich zu sehr auf die Kegel auf dem Boden schaute, anstatt nach vorne. Ich glaube, sie war heute vielleicht sogar noch leidenschaftlicher als ich“, sagte Exell.

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Boyd Exell wint wereldbekerwedstrijd Maastricht
Foto: Wil Smeets

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