30 Dezember 2017

Mechelen: Bram Chardon feiert den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere

Am Ende der Siegerrunde sicherte sich der Niederländer in einem Wimpernschlagfinale den Sieg in der vorletzten Ausscheidung der Weltcup-Saison der Vierspänner im belgischen Mechelen. Er verwies den Schweizer Jérôme Voutaz und seinen Landsmann Koos de Ronde auf die Plätze. Georg von Stein schaffte es nicht bis in die Siegerrunde.

Georg von Stein
Foto: Marie de Ronde-Oudemans

Der von WM-Parcourschef Jeroen Houterman entworfene Parcours, der sich gestern als recht große Herausforderung herausgestellt hatte, den keiner der Fahrer fehlerfrei zu absolvieren vermochte, bereitete auch heute in der Weltcupprüfung mehreren Fahrern einige Probleme. Vor allem die Einfahrt in die Speedbox, auf die Publikumsränge zu, war für manche Vorderpferde offenbar unheimlich. Die Vorderpferde von Georg von Stein, der sein Vorderpferd Rocket ersetzen musste, wichen vor der Speedbox aus, rissen die Führung des Hindernisses ab, so dass die Zeit angehalten werden musste. Die Unterbrechung und die fälligen Strafsekunden machten die Aussicht auf die Siegerrunde zunichte.

Mit einem Abwurf und einer Zeit von 144 Sekunden legte der Niederländer Bram Chardon mit einer beherzten Fahrt die zu schlagende Zeit vor. Der nach ihm startende Glenn Geerts aus Belgien schaffte als erster eine Nullrunde, verzockte sich jedoch im ersten festen Hindernis und landete hinter Koos de Ronde auf Platz vier. Der vorletzte Starter Chester Weber erlitt Schiffbruch im zweiten festen Hindernis, wodurch er auf dem achten Platz landete. Der Sieger der Einlaufprüfung, Jérôme Voutaz aus der Schweiz kam der Zeit von Chardon am nächsten und wurde im Grundparcours Zweiter.

Somit machten sich die beiden Niederländer Koos de Ronde und Bram Chardon sowie der Schweizer Voutaz auf, den Sieg in der Siegerrunde unter sich auszumachen.

De Ronde musste vorlegen, machte aber im ersten Marathonhindernis einen Fehler, der viel Zeit kostete, wodurch er nicht über den dritten Platz hinaus kam. Der in der Siegerrunde als Zweiter startende Voutaz fuhr schnell und flüssig, leistete sich aber einen Abwurf, der ihn den Sieg kostete, denn Bram Chardon, der ebenfalls sehr gut unterwegs war, im  zweiten Marathonhindernis einen kleinen Fehler ausbügeln musste, blieb fehlerfrei und sicherte sich damit die heiß begehrten zehn Punkte für die Qualifikation zum Finale in Bordeaux.

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