22 November 2014

Stuttgart: Weltmeister Boyd Exell nicht zu schlagen

Stuttgart (fn-press). Nichts Neues an der Spitze: Vierspänner-Weltmeister Boyd Exell ließ erwartungsgemäß auch in Stuttgart der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Der australische Ausnahmefahrer, der in Großbritannien lebt, wurde zum vierten Mal in der Schleyer-Halle „German Master“ und übernahm zugleich die Führung in der Weltcup-Wertung.


1. Boyd Exell (AUS) 251,18
2. IJsbrand Chardon (NED) 260,35
3. Christoph Sandmann (GER) 275,05
4. József Dobrovitz (HUN) 146,86
5. Georg von Stein (GER) 150,37
6. Glenn Geerts (BEL) 151,86
7. Daniel Schneiders (GER) 155,11

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In Stuttgart eröffneten die Vierspännerfahrer ihre Weltcup-Saison. Über die Turniere in Stockholm, Budapest, Genf, London, Mechelen und Leipzig führt der Weg ins Finale nach Bordeaux Anfang Februar 2015. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle legte der 42-jährige Boyd Exell, der bereits fünfmal das Weltcup-Finale gewinnen konnte, ein ordentliches Punktekonto an. Nach zwei fehlerfreien Runden durch den Hindernis- und Kegelparcours blieb die Zeitmessung bei 251,18 Sekunden stehen. Sein Erfolgsrezept bringt der Multichampions kurz und knapp auf den Punkt: „Man muss den Balanceakt zwischen Geschwindigkeit und der Kontrolle über das Gespann schaffen.“ Das kann der Niederländer und Mannschafts-Weltmeister Ijsbrand Chardon zwar auch, aber er kassierte im ersten Umlauf einige Fehler, so dass der Abstand auf den Führenden recht deutlich ausfiel: 260,35 Sekuden.

Christoph Sandmann erreichte als einziger deutscher Fahrer das Finale der besten drei und fuhr in 275,05 Sekunden auf Rang drei. Letztes Jahr hatte der 47-Jährige aus Lähden im Emsland eine Weltcup-Pause eingelegt, nun will er wieder angreifen und sich das Ticket für das Finale in Frankreich sichern.„Die Familien Plücker und Scholz haben mir Pferde für die Hallensaison zur Verfügung gestellt“, erklärte Sandmann. 2014 ist er zum 19. Mal bei den „Stuttgart German Masters“ am Start – das riecht nach Rekord.

Sandmanns Teamkollege der Weltreiterspiele, Georg von Stein (Modautal), behauptete sich hinter dem Ungarn Jozsef Dobrovitz an vierter Stelle. Er hatte wie Daniel Schneiders eine Wild Card des Veranstalters bekommen. Der 33-jährige Daniel Schneiders aus dem westfälischen Petershagen, der völlig überraschend im vergangenen Jahr den Weltcup in Stuttgart gewonnen hatte, ist nun mit einem neuen Gespann unterwegs. Noch fehlt es an Feinabstimmung, diesmal musste er sich mit dem letzten Platz begnügen.