16 September 2018

Tryon 2018: Tagebuch Sonntag 16. September

Heute Morgen erwartungsvoller Blick aus dem Fenster. Die Wettervorhersage hat gestimmt. Es gießt in Strömen, und überall am Himmel dunkle Regenwolken. Die Entscheidung der Organisatoren, die Wettbewerbe des heutigen Tages auf morgen zu verschieben, war zumindest was den heutigen Tag angeht richtig. Was morgen sein wird – da schauen wir mal.


Über den Zustand des Fahrplatzes nach diesen Regenfällen kann natürlich aus der jetzigen Entfernung nur spekuliert werden. Aber zu vermuten ist, dass dort eine Schlammarena entstanden ist. Es bleibt abzuwarten, wie hierauf reagiert wird von den Organisatoren.

Zwei Autos machten sich am Vormittag auf den Weg zum Flughafen nach Charlotte, um Georg von Stein und sein Team sowie die restliche Mannschaft von Mareike Harm abzuholen. Alle Neuankömmlinge wirkten erschöpft und not amused über ihre Odyssee Lüttich, Aachen, Lüttich, München, Denver, Chicago und nun Charlotte. Ansonsten ruht das Geschehen. Heute Abend Einladung der deutschen Teamleitung an alle Sportler und Team-Mitglieder.

Es fehlt auch dem Verfasser so recht die Fantasie, was bei dieser Wettersituation hier vor Ort touristisch unternommen werden kann. Alle im Vorfeld ins Auge gefassten Planungen sind regelrecht ins Wasser gefallen.

Sonntagabend

Die Leitung der deutschen Delegation hatte alle Aktiven und Mannschaftsmitglieder zu einem Teamabend in das Weingut “Overmountain Vineyards“ vor den Toren Tryons eingeladen. Ein wunderbares Ambiente, wenn auch der permanente Landregen doch schon etwas störend war. “Danach sehnen sich unsere Landwirte in meiner Region schon seit Monaten“, so der Kommentar von Peter Hofmann, dem Delegationsleiter der Springreiterequipe. Alle Disziplinen waren bei diesem Treffen vertreten. Chef d’Equipe Dr. Dennis Peiler begrüßte alle Anwesenden mit launigen Worten und ließ es auch nicht an kritischen Bemerkungen bezüglich der bisherigen Organisation des Veranstalters fehlen, aber rückte zu Recht in den Mittelpunkt die bisherigen tollen Leistungen der deutschen Pferdesportler. Einen besonderen Applaus gab es für Isabell Werth, die ja nun vermutlich auf ihre 3. Goldmedaille verzichten musste durch den Ausfall der Kür.

Die Voltis waren sehr zahlreich vertreten, die komplette Springreiterequipe war vor Ort. Bei den Fahrern fehlten allein die erst am Montag anreisenden Christoph Sandmann und Equipechef Fritz Otto Erley.

Viele Gespräche wurden disziplinenübergreifend geführt. Es war ein überaus gelungener Abend, der allen Beteiligten ganz offensichtlich sehr viel Spaß gemacht hat.

Rudolf Temporini

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