3 november 2013

Pau: Bücker gewinnt Bronze, Deutschland Silber!

Die Pony-WM in Pau ist mit dem Vierspänner-Hindernisfahren zu Ende gegangen. Tobias Bücker (Emsdetten) sicherte sich mit einer fehlerfreien Fahrt und nur 2,09 Zeitfehlern die Bronzemedaille und verhalf Deutschland somit zur Silbermedaille.
Das Gold ging erwartungsmäß an Bram Chardon aus den Niederlanden.



Als letzte Prüfung fing pünktlich um 14.30 das Hindernisfahren der Vierspänner Ponys an. Die meisten Gespanne kamen mit dem Parcours recht gut zurecht, aber auch hier war die erlaubte Zeit für viele unerreichbar.
Als erster deutscher Fahrer war Steffen Brauchle an der Reihe. Er wusste um das Zeitproblem und gab von Anfang an Gas. Auf den längeren Passagen zwischen den Hindernissen bekam das Gespann so viel Speed, dass er stark bremsend einwirken musste, um Fehler zu vermeiden. Trotzdem fielen drei Bälle und auch die Zeit passte nicht ganz. Für Steffen gab es schlussendlich den siebten  Platz in der Gesamtwertung.
Als Viertletzter erschien Tobias Bücker auf dem Platz, der noch Aussichten auf  eine Medaille hatte. Er fuhr einen überlegten Parcours, die vier Ponys stets gut an den Hilfen stehend, und erhöhte damit den Druck auf diejenigen, die nach ihm an der Reihe waren. Joszef Dobrovitz jr. ließ sich nichts anmerken und fuhr gewohnt souverän fehlerfrei in der Zeit. Jan de Boer, der anschließend antrat, um seinen Silber-Rang zu verteidigen, schaffte die erlaubte Zeit nicht und leistete sich zudem noch einen Abwurf, was ihn auf einen Schlag auf Platz fünf zurückwarf. Als Letzter fuhr Bram Chardon auf den Platz in der Gewissheit, dass er mittlerweile ein Polster von 15 Strafpunkten aufgebaut hatte. Das Polster brauchte er nicht in Anspruch zu nehmen, denn er steuerte seine vier Welsh-Ponys wie selbstverständlich durch die Kegel, brauchte fast nirgendwo Gas zurückzunehmen und hatte am Ende noch fünf Sekunden übrig. Seine Überlegenheit mit Siegen in allen drei Prüfungen war beeindruckend.

Die drei Weltmeister: Bram Chardon, Martin Hölle, Ewoud Boom