7 August 2021

Para-WM Schildau: Marathon wirbelt Zwischenstand durcheinander

Heute Nachmittag absolvierten die teilnehmenden Para-FahrerInnen aus acht Nationen in der Pferdesport-Arena im sächsischen Schildau ihre zweite Wertungsprüfung, den anspruchsvollen und kräftezehrenden Marathon. Nach dieser Prüfung hat Deutschland die Führung im Nationenpreis übernommen. In den Einzelwertungen haben sich enorme Verschiebungen ergeben.

Pechvogel Jacques Poppen

Um 14.30 Uhr startete das erste Gespann in Grade I auf der Aufwärmstrecke. Die US-Amerikanerin Tracy Bowman lenkte ihr erfahrenes Pony Lars , mit dem bereits in früheren Jahren die Niederländerin Francisca den Elzen große Erfolge feierte, gekonnte und sehr schnell durch die sechs Hindernisse. Sie sicherte sich den Sieg in dieser Prüfung mit einer Punktzahl von 79,79, was Tagesbestleistung aller Gespanne in Grade I und II bedeutete.

Heiner Lehrter blieb ihr am nächsten auf den Fersen und gab nur knapp zwei Punkte zu, was ihm Platz zwei bescherte. Die Dänin Henriette Bendorff verbesserte sich mit dem dritten Platz im Marathon auf Rang drei in der Zwischenwertung. Patricia Großerichter behauptete ihren vierten Platz in der Zwischenkombi.

Großer Pechvogel des Tages war der Titelverteidiger Jacques Poppen aus den Niederlanden, der nach seinem Sieg in der Dressur, während der Geländeprüfung aufgaben musste, als sein Erfolgspferd PP zu lahmen anfing. Durch sein Ausscheiden büßten die Niederlande einen ihrer Leistungsträger ein.

Neue Führung

In Grade II wurde die Tabelle ebenfalls kräftig durcheinander gewirbelt. Die nach der Dressur führende Alexandra Röder schien zunächst einem ungefährdeten Sieg entgegen zu fahren mit Bestzeiten in vier Hindernissen, fing sich jedoch in Hindernis 3 und 6 korrigierte Verfahren ein, die ihre Medaillenchancen zunichtemachten.

Die Titelverteidigerin Francisca den Elzen aus den Niederlanden fuhr einen ausgeglichenen und schnellen Marathon und sicherte sich  den Tagessieg und die Führung in der Gesamtwertung. Da Ivonne Hellenbrand jedoch eine hervorragende Geländeprüfung für Deutschland absolvierte, führt Deutschland nach der Marathonprüfung die Nationenwertung mit über 17 Punkten Vorsprung an. Ivonne belegt in der Einzelwertung einen hervorragenden zweiten Platz und hat beste Aussichten auf Edelmetall.

Morgen fällt im abschließenden Hindernisfahren die Entscheidung über die Medaillenvergabe in der Mannschafts- und Einzelwertung.

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