15 Januar 2024

Die einzigen FEI-Fortbildungen in Kisbér-Ászár sind beendet

Mit insgesamt 43 FEI-Teilnehmern und vielen Hospitanten fanden vom 6. bis 13. Januar in Kisbér-Ászár, Ungarn, die FEI-Fortbildungen für FEI-Fahrsport-Offizielle statt. Dies war der einzige Ort, an dem FEI-Kurse für die Beförderung (Transfer-Up) im Jahr 2024 organisiert wurden. Darüber hinaus waren die Kurse auch für "Maintenance" gedacht.

Neben den ungarischen Teilnehmern kamen auch Offizielle aus Österreich, Dänemark, Estland, den Niederlanden, Polen, Lettland, Großbritannien, Deutschland, der Schweiz, Schweden, der Slowakei, Slowenien und den USA. Die Organisation lag in den Händen des FEI Driving Committee und des Ungarischen Pferdesportverbandes. Es gab eine Reihe wertvoller Diskussionen und eine sehr aktive Teilnahme.

Der Brite Philip Bateman eröffnete die „Woche“. Er leitete den Kurs für die Technischen Delegierten. Die Gruppe der Technischen Delegierten bestand aus fünf Personen, einschließlich derjenigen, die für eine Beförderung und „Maintenance“ in Frage kommen. Die Gruppe besprach mehrere interessante Fälle, führte gute Diskussionen über Vorschriften und erörterte die wichtigen Aufgaben von TDs.

Am Montag wurde die Kurswoche mit den Richtern fortgesetzt. Diese Fortbildung wurde von Joaqín Medina (ESP) geleitet, der nicht nur einer der angesehensten Richter ist, sondern auch der neu gewählte Vorsitzende des FEI Driving Committee. Medina präsentierte eine Reihe von Vorträgen, die den Schwerpunkt auf den theoretischen Teil legten. Er beantwortete mehrere wichtige und interessante Fragen zur Sichtweise der Richter in Verbindung mit dem Reglement. Nicht nur das Richten von Dressurprüfungen, sondern auch das Richten von Kegelfahr- und Marathonprüfungen wurde eingehend diskutiert. Die Richtergruppe löste mehrere Fälle. Dabei handelte es sich sowohl um praktische Beispiele als auch um fiktive Szenarien. Im praktischen Teil beurteilte die Gruppe ein junges Pferd, einen Einspänner, einen Zweispänner und einen Vierspänner auf dem Dressurviereck. Trotz des kalten Wetters war die Gruppe sehr engagiert und bekam gute Gespanne zu sehen. Sie bewerteten auch einen Kegelfahrparcours im praktischen Teil, bei der die Gespanne auf verschiedene „Fehler“ stießen. Diese wurden ausführlich besprochen, damit jeder weiß, wie er sich verhalten soll.

Der nächste Kurs war für die Stewards, die am zahlreichsten vertreten waren. Maximal 25 Personen konnten sich für den Kurs anmelden, und am Ende waren 22 Teilnehmer in Kisbér anwesend. Sie wurden von einem der erfahrensten Stewards, Martin Röske (GER), fortgebildet. Er sprach unter anderem über das Wohlergehen von Pferden und die richtige Einstellung von Geschirren, Kutschen und anderer Ausrüstung. Dazu nutzte Röske zahlreiche Beispiele, die sich im Laufe der Jahre ereignet hatten. Im praktischen Teil „versteckte“ er verschiedene Fehler an einem Geschirr, wie z.B. Anpassungen, die aus Gründen des Tierschutzes bei Turnieren nicht erlaubt sind. Diese wurden nach und nach gefunden und mit den Teilnehmern besprochen. Außerdem erklärte Röske, wie man mit einem Fahrer in solchen fragwürdigen Fällen umgeht, egal ob es sich um einen Weltmeister oder einen Fahranfänger handelt.

Die „Woche“ endete mit der Fortbildung für die Parcourschefs. Diese Fortbildung wurde von dem Niederländer Johan Jacobs geleitet, dessen Wissen und Erfahrung als Parcoursbauer sehr beeindruckend ist. Er besprach nicht nur die Theorie, sondern arbeitete mit den Teilnehmern auch in der Praxis. Unter anderem baute die Gruppe Teile eines Kegelparcours und es wurde ein Marathonhindernis entworfen und ausgeflaggt. Die zuvor besprochene Theorie wurde hier anschaulich in die Praxis umgesetzt.



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