1 Februar 2024

Bram Chardons Dreef Kapitany FEI-Pferd des Monats

Bram Chardons Dreef Kapitany (v. Siglavy Capriola Favorit) ist zum FEI-Pferd des Monats gewählt worden. Dreef Kapitany ist seit Brams allerersten Weltcup-Turnieren dabei und wird beim Weltcup-Finale in Bordeaux an diesem Wochenende seinen Stammplatz als rechtes Stangenpferd einnehmen.

Der 15-jährige Dreef Kapitany ist seit 2017 bei Bram. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits eine gute Grundlage in Ungarn gelegt, wo er gezüchtet und ausgebildet wurde. Diese Erfahrung brauchte Bram damals für den Wechsel in den Weltcup-Zirkus.

„Es ist sehr schön, mit Kapitany zu arbeiten, weil er ein sehr einfaches Temperament hat. Er ist nicht superschnell, aber er steht sehr gut an den Stimmhilfen. Schritt ist immer Schritt und Stehen ist immer Stehen. Kapitany ist ein echtes Vierspännerpferd. Er mag es nicht, vorne zu gehen oder allein zu sein. Wir gehen zum Beispiel nicht alleine mit ihm raus und auf Turnieren geht er nicht gerne alleine zum Waschplatz. Ansonsten ist er sehr sozial, er kann mit jedem anderen Pferd im Gespann zusammen sein. Weil er nicht gerne alleine ist, sucht er immer den Kontakt zu den anderen Pferden.“


Dreef Kapitany rechts hinten mit Bram Chardon in Leipzig 2024
Foto: DigiShots

"Am besten in den Hindernissen"

„Man kann eine Runde mit vollem Tempo fahren, ‚ho‘ sagen und er bremst, als ob nichts passiert wäre. Damit ist er das perfekte Pferd für die Siegerehrung, haha! Lärm und Musik sind ihm egal, er entspannt sich dann einfach. Er weiß, was seine Aufgabe ist, wenn er arbeitet, dann gibt er 100 Prozent. Aber wenn man die Ziellinie überquert und zum Schritt durchparriert, sinkt seine Herzfrequenz sofort. Er geht sehr effizient mit seiner Energie um, was ihn zu einem großartigen Turnierpferd macht. Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre Freude an ihm haben werde.“

Obwohl er als Vorderpferd vielleicht nicht schnell genug ist, ist er sehr gut in technischen Parcours. „Wenn er über einen Knock-down springen oder einem Hindernis umgehen muss, sage ich: ‚Kaptan!‘ Dann springt er immer drüber und ist besonders vorsichtig.“

„Kapitany ist super stark in den Hindernissen. Wenn es eng und technisch ist, ist er unheimlich gut. Er weiß dann sehr gut, wo das Holz ist und hilft mir immer, die Kurven auszufahren. In den technischeren Hindernissen ist er am besten.“

"Braucht kaum noch Aufmerksamkeit"

Bram Chardon ist bislang in fünf Weltcup-Finals gestartet und hat den Weltcup zweimal gewonnen: einmal in Leipzig und einmal in Bordeaux. Kapitany war beide Male dabei. Chardon hat zeitweise erwogen, Kapitany zu ersetzen, aber er kehrte jedes Mal in das Gespann zurück.

„Er ist einfach zu gut in seinem Job. Ich habe jedes Mal gemerkt, wie sehr ich ihn brauche, um mein Gespann im Gleichgewicht zu halten. Ich muss gar nicht auf ihn achten, sondern kann mich voll auf die anderen drei Pferde konzentrieren. Kapitany braucht kaum Aufmerksamkeit, weil er weiß, was zu tun ist und wann es zu tun ist.

Chardon glaubt, dass die Dinge beim Weltcup-Finale in Bordeaux an diesem Wochenende in alle Richtungen gehen können. Mit Kapitany als seiner treuen rechten Hand hat er Gold im Visier.

Klicken Sie hier für weitere Informationen über das Weltcup-Finale in Bordeaux

Bram Chardon führt für die Abonnenten von MenSport & Show Horse ein Tagebuch über das Weltcup-Finale in Bordeaux. Der erste Teil ist jetzt veröffentlicht worden und kann über diesen Link gelesen werden.

Quelle: FEI


Dreef Kapitany als rechtes Stangenpferd im Gespann von Bram in Leipzig 2024
Foto: DigiShots