13 Juni 2019

Parcourschef der Zweispänner-WM baut in Beekbergen

In diesem Jahr baut beim CAI Beekbergen (27. bis 30. Juni) ein anderer Parcourschef als in den Vorjahren. Barry Hunter wird für die diesjährige Ausgabe den Marathon und das Hindernisfahren entwerfen. Er wurde von dem Ausrichter eingeladen, da er ebenfalls Parcourschef der im September anstehenden Zweispänner-WM ist.

Barry ist 70 Jahre jung und hält sich in den Sommermonaten in Europa auf. Die Wintermonate verbringt er seit seiner Pensionierung als Schulleiter einer Oberschule in Florida. Davor war er Mathematiklehrer. Er fing Anfang der 80-er Jahre mit dem Fahrsport an und fuhr jahrelang in Großbritannien im Breitensport mit einem Einspänner. Ende der 90-er Jahre richtete er gemeinsam mit einer Fahrergruppe das nationale Turnier am Alnwick Castle aus, was si sieben Jahre lang machten. Das war der Zeitpunkt, da er mit dem Parcoursbau begann. Seit 2004 ist er internationaler Parcourschef und in 2010 stieg er auf in den Level 4. Er arbeitete als Parcourschef in Großbritannien, auf dem europäischen Kontinent und in den Vereinigten Staaten. Man denke dabei an Turniere wie Lowther, Sandringham, Royal Windsor, Catton Hall, in England; und Sunshine State, Little Everglades, Shady Oaks, Katydid und Hermitage in den USA.

Weltmeisterschaften

Im August 2011 baute er den Parcours für die Zweispänner-WM im französischen Conty und 2013 die Europameisterschaft der Jugend in Szilvasvarad, Ungarn. In den Jahren 2014 und 2016 die Weltmeisterschaften der Parafahrer in Sandringham und anschließend die in Beesd. 2017 war er Parcourschef der Vierspänner-WM in Göteborg (Schweden) und 2018 baute er die Jugend-EM in Aszar-Kisber (Ungarn). Dieses Jahr baut er die Zweispänner-WM in Drebkau.

Markenzeichen

Jeder Parcourschef eine seine eigene Handschrift. Auf die Frage, was die Fahrer in Beekbergen erwartet, sagt er: “Das Ziel meiner Entwürfe ist es, möglichst viele Optionen zu schaffen, damit die Fahrer nicht nur aufgrund ihrer Fahrkunst geprüft werden, sonder auch hinsichtlich ihres Einblickes in die Hindernisse. Es gibt Möglichkeiten, flüssige Linien zu fahren und man kann das Ganze technischer angehen. Es wird ein schwerer Test, ob Fahrer die Leistungsfähigkeit ihrer Pferde richtig einschätzen können.”
Und das Kegelfahren? “Der Hindernisfahrparcours wird vor allem die Durchlässigkeit der Pferde auf die Probe stellen und andererseits die Genauigkeit der Fahrer. Der Parcours wird viele Wendungen enthalten, die Wege sind jedoch so angelegt, dass die Fahrer in Flottem tempo lenken können. Und es gibt die Möglichkeit, kürzere oder Längere Wege zu fahren.”



Foto: Krisztina Horváth