6 Juni 2019

Wim Heylen und Michael Brauchle außer Gefecht

Sowohl der belgische Zweispännerfahrer Wim Heylen als auch der deutsche Vierspännerfahrer Michael Brauchle erlitten am vergangenen Wochenende im Marathon beim Driving Valkenswaard International einen folgenschweren Sturz. Heylen kippte in Hindernis 3, wobei die Kutsche auf sein Bein fiel. Bei Michael Brauchle ereignete sich der Zwischenfall in Hindernis 1. In beiden Fällen waren die Rettungssanitäter schnell zur Stelle und blieben die Pferde unverletzt.

Wim Heylen

Wim Heylen erzählt: “Ich war schnell in dem Hindernis und wollte bei Tor F hochfahren, ein kleines Stück den Hügel hoch. Ich wollte nah an dem Torpfosten bleiben, fuhr aber etwas zu hoch. Mein Beifahrer war zu weit links und konnte sich mehr rechtzeitig in die Mitte verlagern, wodurch wir gekippt sind.”

Wim wurde ins das Kranken von Overpelt eingeliefert, wo er an einem offenen Sprunggelenksbruch operiert wurde. Wenn alles komplikationslos verläuft, darf er die Klinik nächste Woche wieder verlassen, die Genesung kann jedoch bis zu 6 Monaten dauern. Für Wim ist die Fahrsportsaison damit leider beendet, aber der sympathische Fahrer war positiv überrascht von der Vielzahl an Nachrichten und Anrufen, die er von seinen Fahrerkollegen und von der Organisation von DVI erhalten hat.


Wim Heylen (Archivbild)
Foto: Krisztina Horváth

Michael Brauchle

“Es war mein Fehler,” erzählt Michael Brauchle. „Ich hatte mein Gespann zu früh auf eine Wendung vorbereitet, wodurch der Unfall passierte und ich verletzt wurde. Ich kann den Unfall ausschließlich mir selbst ankreiden.”

Es gibt noch keine eindeutige Diagnose, das Einzige, was nach der ersten Röntgenuntersuchung klar ist, dass sich um einen Bruch im Fuß handelt. Ein MRT-Scan muss in den nächsten Tagen für Klarheit sorgen. Im Moment muss Brauchle das Bein hochlegen. Michi wird mindestens eine 4- bis 6-wöchige Pause vom Turniersport einlegen müssen. “Meine Pferde gehen jeden Tag in die Führmschine, damit sie wenigstens ihre Grundkondition behalten. Viel mehr kann ich zurzeit leider nicht tun.”

Michael Brauchle und die deutsche Mannschaft hoffen mit Blick auf die Europameisterschaft in Donaueschingen im August auf eine baldige Genesung.


Michael Brauchle (Archivbild)
Foto: Krisztina Horváth

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