4 Juli 2021

Windsor 2021: Niederlande gewinnen alle Teilprüfungen, Exell Sieger in der Einzelwertung

An diesem Wochenende wurde die Royal Windsor Horse Show in den Gärten von Schloss Windsor ausgetragen. Nur Teilnehmer, Mitarbeiter und britische Besucher durften das Gelände betreten, das schadete dem sportliche Niveau jedoch keineswegs.

Kleine Unterschiede

“Die Spitzenfahrer waren eng zusammen. Dadurch konnte man im Marathon und im Hindernisfahren sehen, dass jeder kleine Stocker oder eine Abweichung von der Ideallinie Strafpunkte einbrachte”, erzählt der niederländische Bundestrainer Ad Aarts. Unter seiner Leitung gewannen die niederländischen Vertreter sowohl die Dressur, den Marathon als auch das Hindernisfahren. Dennoch konnten schafften sie es nicht, die Einzelwertung für sich zu entscheiden. Boyd Exell (AUS) wurde in der Dressur, im Marathon und im Hindernisfahren jeweils Zweiter, was ihm am Ende den Gesamtsieg einbrachte.

“IJsbrand fuhr eine extrem gute Dressuraufgabe”, erzählt Aarts. Alle Richter sahen ihn auf Platz eins. ”Er ist selten so gut und absolut fehlerfrei gefahren. Das kann auch kaum anders sein, denn nicht von ungefähr erhält man ein Ergebnis von 36.06.”


IJsbrand Chardon, Dressur Windsor 2021
Foto: Marie de Ronde-Oudemans

Marathon

“Die 7 Hindernisse waren technisch und man musste viel drehen. IJsbrand hatte ein etwas zu niedriges Grundtempo. Das war schade, denn seine Wendungen waren gut und seine Linienführung passte.”

Koos de Ronde besorgte den Niederländern den Marathonsieg und fuhr in Hindernis 1 und Hindernis 7 Bestzeit. “Im letzten Hindernis musste er noch einmal alles geben, um sich den Sieg zu sichern, und das machte er. Exell war ihm auf den Fersen, aber durch die 2 Sekunden, die er dem Australier in Hindernis 7 abnahm, hatte er zum Schluss die Nase vorn.“


Koos de Ronde, Marathon Windsor 2021
Foto: Marie de Ronde-Oudemans

Anspruchsvolles Kegelfahren

Das Kegelfahren war anspruchsvoll und die Zeit war eng. “Es brachte wirklich tollen Sport”, sagte Aarts. “Koos schaffte als Einziger eine Doppel-Null-Runde, obwohl in letzter Minute die Aufstellung seines Gespannes ändern musste. Bei IJsbrand Chardon stockte es paar mal und Hans Heus wusste kurzfristig nicht mehr, wo er war. Da die erlaubte Zeit derart knapp war, rächte sich jede Verzögerung sofort im Endergebnis. Und das macht meines Erachteens den Sport hier in Windsor so toll.”

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